Untersuchungen weiterer Stoffgruppen | Jg. 12-13
Beschreibung
Der ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay) bezeichnet ein antikörperbasiertes Nachweisverfahren. Über Enzym-gekoppelte Antikörper können z.B. Proteine von Bakterien und Viren, aber auch niedermolekulare Verbindungen wie Hormone, Toxine und Pestizide in einer Probe nachgewiesen werden. Hierbei macht man sich die Eigenschaft spezifischer Antikörper zunutze, die an den nachzuweisenden Stoff (Antigen) binden. Die Enzym-gekoppelten Antikörper lassen sich über eine enzymatische Farbreaktion photometrisch nachweisen.
In unserem Experiment weisen wir mit Hilfe des ELISA einen möglichen Virusbefall in Tabakpflanzen nach. In den Theorie-Einheiten vermitteln wir Grundlagen und Anwendungsbeispiele des ELISA und gehen vertiefend auf die Bildung von spezifischen Antikörpern (VDJ-Rekombination) im menschlichen Immunsystem und auf die Herstellung von monoklonalen Antikörpern für wissenschaftliche und medizinische Zwecke ein.
Wir danken Frau Dr. K. Lindner, Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland im Julius-Kühn-Institut Braunschweig, für die freundliche Unterstützung und Bereitstellung der Virusstämme. Ebenso danken wir Herrn Dr. W. Menzel, Deutsche Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen (DSMZ) für die freundliche Unterstützung und die Bereitstellung von Tabakpflanzen.
Methoden
- Virus-Protein-Extraktion aus Pflanzenmaterial
- ELISA
- Modellarbeit zur V(D)J-Rekombination
- Photometrische Auswertung
Wünschenswerte Vorkenntnisse
- B-Lymphocyten, T-Helferzellen
- Aufbau und Bildung von Antikörpern
- Antigen-Erkennung
- Prinzipieller Aufbau von Viren
- Photometrie
Dauer
ca. 8 h (einschl. Mittagspause)
Achtung – auf Grund eines begrenzten Materialkontingents gibt es ein beschränktes Kursangebot. Bitte daher diesen Kurs ca. 12 Wochen vorher anmelden !